15.08.2020 Bei dem Gewitter am späten Freitagabend blieb auch die Europastadt nicht verschont. Gegen 22:00 Uhr begann eine Serie von unwetterbedingten Einsätzen im Stadtgebiet. Hierbei war vor allem der südliche Teil von Castrop-Rauxel betroffen. Zu insgesamt zehn Einsätzen musste die Feuerwehr dabei ausrücken. Hierbei handelte es sich um Wasser im Keller von Gebäuden, überflutete Straßen oder durch den Starkregen aus den Schächten gehobene Gullydeckel. Sämtliche Einsatzstellen konnten zügig abgearbeitet werden.
Um 4:36 Uhr am Samstagmorgen wurde die Feuerwehr Castrop-Rauxel dann durch die Kreisleitstelle Recklinghausen zu einem gemeldeten Zimmerbrand in einem auf der Harkortstraße im Ortsteil Merklinde alarmiert. Die weitere Erkundung vor Ort ergab, dass Mobiliar in einem Zimmer einer nicht mehr bewohnten Wohnung im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses brannte. Das Feuer konnte durch den unter Atemschutz vorgehenden Angriffstrupp schnell gelöscht und so eine weitere Brandausbreitung verhindert werden. Eine Hausbewohnerin hatte während des Einsatzes gesundheitliche Probleme und wurde noch vor Ort durch den Notarzt und die Rettungsdienstkräfte medizinisch versorgt. Sie konnte danach vor Ort verbleiben. Die Kräfte der hauptamtlichen Wache wurden bei dem Einsatz durch den Löschzug Merklinde unterstützt. Der Einsatz war nach knapp zwei Stunden beendet.
Zur Feststellung der Brandursache in der Wohnung des Mehrfamilienhauses hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
31.07.2020 Am 30.07. wurde die Feuerwehr Castrop-Rauxel um kurz nach 18 Uhr zu einem Flächenbrand im Bereich der Klöcknerstraße alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten über den Notruf vereinzelte größere Rauchschwaden.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte in Höhe des Kreisverkehrs Klöcknerstraße / Ohmstraße konnte in der näheren Umgebung zunächst keine Rauchentwicklung festgestellt werden. Daher wurde die gerade erst im Juli beschaffte feuerwehreigene Drohne erstmalig zum Einsatz gebracht.
Durch die Drohne konnte innerhalb weniger Minuten auf einem Brachgelände zwischen den dort aufgeschichteten Erdwällen das Schadenereignis ausfindig gemacht werden. Auf einer Länge von circa 50 Metern brannten Grasnarbe und Gestrüpp. Mithilfe der Drohne wurden dann auch die Einsatzkräfte zur Einsatzstelle gelotst, nachdem sich diese über das ehemalige Kraftwerksgelände Zutritt verschafft hatten. Hierfür mussten mehrere verschlossene Tore geöffnet werden. Die weitere Ausbreitung konnte verhindert und der Flächenbrand schnell gelöscht werden.
Bei der Drohne handelt es sich um einen Multicopter der Firma DJI. Sie passt zusammen mit dem Zubehör in einen kompakten Koffer und wird auf dem Einsatzleitwagen mitgeführt. Die Drohne ist mit einer Wärmebildkamera ausgestattet, die dem Aufspüren von Brandherden und Glutnestern dient. Außerdem soll die Suche von vermissten Personen im offenen Gelände mit dem Fluggerät ermöglicht werden. Über einen Lautsprecher, der optional angebaut werden kann, können auch Warnungen oder Mitteilungen an Menschen gerichtet werden, die sich beispielsweise in einem Gefahrenbereich aufhalten. Luftaufnahmen bieten Einsatzkräften die Möglichkeit, eine umfassendere Erkundung und Lagebilderstellung bei unübersichtlichen Einsatzstellen durchzuführen.
„Der Einsatz von Drohnen bei der Feuerwehr ist folgerichtig. Dort wo das menschliche Auge ohne Gefahr nicht mehr hinkommt, soll die Technik helfen Leben zu retten. Drohnen eröffnen der Feuerwehr neue Perspektiven für ihre Arbeit. Eine moderne Feuerwehr benötigt moderne Einsatzmittel. Diese zukunftsweisende Technik ist eine wichtige einsatztaktische Unterstützung.“, Heiner Holtkotte, Pressesprecher der Feuerwehr Castrop-Rauxel.
Bereits bei dem Brand einer Tankreinigungsfirma im Stadtteil Habinghorst im Jahr 2014 konnten Erfahrungen mit der Nutzung einer Drohne im Feuerwehreinsatz gesammelt werden. Damals handelte es sich noch um die private Drohne eines Feuerwehrangehörigen. Über mehr als fünf Jahre wurden immer wieder verschiedene Drohnen bei Übungen sowie Einsätzen getestet und Erfahrungen gesammelt.
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19.06.2020 Heute Morgen wurde die Feuerwehr Castrop-Rauxel um 3:56 Uhr durch die Kreisleitstelle Recklinghausen zunächst mit dem Alarmstichwort "PKW-Brand" zu einem brennenden PKW auf der Frohlinder Straße im Ortsteil Schwerin alarmiert. Bei Eintreffen auf der Frohlinder Straße wurden die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache durch die bereits vor Ort befindlichen Polizeikräfte über einen Brand im Dachgeschoss eines Wohnhauses auf der nur wenige Meter entfernten Adlerstraße informiert. Die weitere Erkundung bestätigte einen Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus. Um 4:08 Uhr erfolgte die Alarmierung weiterer Feuerwehreinheiten. Während die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache die Bewohner des Brandhauses und eines angrenzenden Gebäudes evakuierten, wurden massive Löschmaßnahmen eingeleitet. Die Brandbekämpfung im Dachgeschoss erfolgte dabei von außen über das Wenderohr der Drehleiter und im Innenangriff durch die über das Treppenhaus unter Atemschutz vorgehenden Feuerwehrkräfte. Ein Übergreifen des Brandes auf die darunter liegenden Wohnungen und die benachbarten Häuser konnte so verhindert werden.
Neben den Kräften der hauptamtlichen Wache waren die Löschzüge Rauxel-Dorf und Merklinde vor Ort im Einsatz. Personen kamen bei dem Brand in dem Mehrfamilienhaus nicht zu Schaden. Die Hausbewohner konnten in einem angeforderten Bus der Vestische Straßenbahnen GmbH vorübergehend untergebracht werden.
Der Löschzug Castrop stellte während der Einsatzdauer den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher. Der Einsatz war gegen 7:00 Uhr am Freitagmorgen beendet.
Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
03.06.2020 Um 8:46 Uhr wurde die Feuerwehr Castrop-Rauxel durch die Kreisleitstelle Recklinghausen zu einem gemeldeten Wohnungsbrand in einem Haus auf der Straße "Zum Horstacker" im Ortsteil Frohlinde alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass es in einem leerstehenden Gebäude im Keller brannte. Personen befanden sich nicht im Gebäude. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr beschränkte sich das Feuer auf einen Kellerraum. Im Anschluss an die Löscharbeiten wurde das Gebäude mit einem Hochleistungslüfter belüftet. Vor Ort wurden die Kräfte der hauptamtlichen Wache durch den Löschzug Merklinde unterstützt. Der Einsatz war nach knapp einer Stunde beendet.
Zur Feststellung der Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Während die Einsatzkräfte gerade auf dem Weg nach Frohlinde waren, erfolgte um 8:47 Uhr eine weitere Alarmierung zu einem gemeldeten Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A2 in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen den Anschlussstellen Henrichenburg und Recklinghausen-Ost. Dort war ein LKW auf einen vorausfahrenden LKW aufgefahren. Der Fahrer des aufgefahrenen LKW war bei dem Unfall jedoch nicht eingeklemmt worden und konnte das Fahrzeug selbsttätig verlassen. Vor Ort wurde er vom Rettungsdienst erstversorgt und anschließend zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Der Fahrer des anderen LKW blieb bei dem Unfallereignis unverletzt. Der Löschzug Henrichenburg war vor Ort im Einsatz. Dieser war auch hier nach knapp einer Stunde beendet und die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken.
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29.04.2020 Gestern Abend um 19:47 Uhr wurde die Feuerwehr Castrop-Rauxel durch die Kreisleitstelle Recklinghausen mit dem Alarmstichwort "Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person" auf die Autobahn A2 in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen den Anschlussstellen Autobahndreieck Dortmund-Nordwest und der Abfahrt Henrichenburg alarmiert. Bei Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich die Lage so dar, dass mehrere Fahrzeuge an dem Unfallgeschehen im Bereich der Zufahrt auf den Autobahnparkplatz "Ickern" beteiligt waren, darunter zwei PKW und ein LKW. Die Fahrer der beiden verunfallten PKW waren jeweils in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Bei beiden Fahrern konnte der Notarzt jedoch nur noch den Tod feststellen. Bei einer weiteren am Unfallgeschehen beteiligten Person konnte der Notarzt ebenfalls nur noch den Tod feststellen. Drei weitere Personen wurden bei dem Unfall zum Teil schwer verletzt und mussten medizinisch versorgt sowie zur anschließenden Behandlung ins Krankenhaus transportiert werden. Die Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wache wurden vor Ort durch die zeitgleich alarmierten Löschzüge Henrichenburg und Habinghorst unterstützt.
Im weiteren Einsatzverlauf kam auch die Berufsfeuerwehr Dortmund mit dem Bergungszug zum Einsatz, um mit dem Feuerwehrkran den LKW-Sattelauflieger, unter den einer der PKW geraten war, anzuheben. Auch das Technische Hilfswerk (THW) unterstützte bei dem mehrstündigen Einsatz auf der Autobahn. Das THW leuchtete weiträumig die Einsatzstelle aus und sorgte für die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort. Der Einsatz mit den anschließenden Bergungsarbeiten war nach fast sieben Stunden gegen 2:30 Uhr am heutigen Morgen beendet.
Zur Feststellung der Unfallursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.